Sonntag, 13. April 2014

Rezension: Die Auslese - Nur die Besten überleben (Joelle Charbonneau)

Die Auslese - Nur die Besten überleben (Link zum Buch)
Autorin: Joelle Charbonneau
Übersetzerin: Marianne Schmidt
Penhaligon-Verlag
(Cover-Bild vom Verlag)
Cia ist auf dem Weg zu ihrer Abschlussfeier sehr nervös, immerhin ist es der wichtigste Schritt auf dem Weg in die Zukunft. Ihr ganzen Streben bestand bisher danach die Beste zu werden, denn nur die Besten werden ausgewählt, um an der Auslese teilzunehmen und nur die Besten der Auslese werden wiederum die hohen Positionen der Regierung erhalten. Ihre Brüder, obwohl sehr schlau, wurden nicht gewählt, aber ihr Vater hatte damals die Prüfung bestanden...
Die Nervosität des jungen Mädchens steigt, als sie erfährt, dass ein Vertreter der Hauptstadt erwartet wird... Wird sie gewählt? Doch schnell ist klar: Es kommt kein Vertreter und niemand wird zur Auslese antreten. Was also soll Cia tun? Sie hat sich keine Alternativen überlegt, denn sie war überzeugt ausgewählt zu werden. Doch dann geschieht das völlig Unerwartete: Der Vertreter aus Tosu-Stadt kommt später als erwartet und wählt gleich mehrere Absolventen aus Cias Jahrgang für die Auslese. Das ist in Cias Stadt seit Jahren nicht passiert. Cia kann ihr Glück kaum fassen... bis ihr Vater ihr zum ersten Mal von seiner Auslese erzählt und bis die erste Kandidatin stirbt...
Viele Fragen begleiten den Leser auf Cias Weg in der Hauptstadt: Was passiert hier eigentlich? Was macht die Regierung mit den Prüflingen? Wem kann man vertrauen? Und natürlich: Wer wird überleben?

Buchtrailer zu "Die Auslese"

Ich habe diesen tollen Dystopie-Auftakt auf Jan's Buchblog "Lost Pages" gewonnen und will es mir natürlich nicht nehmen lassen, euch mal wieder eine Dystopie zu empfehlen. Die Grundidee ähnelt anderen Dystopien: Eine Regierung, die die Menschen, die in verschiedenen von einer Verseuchung gesäuberten Städten leben, kontrolliert, indem sie Prüfungen stattfinden lässt, die die Besten der Besten aus den Städten auswählt und zu sich holt. Dabei nutzt sie alle nur (oder besser: eigentlich gar nicht) erdenklichen Möglichkeiten aus, um die Crème de la Crème zu selektieren und schreckt dabei vor nichts zurück.
Auch diese Dystopie ist von Anfang bis Ende spannend und man kann das Buch gar nicht beiseite legen, da man unbedingt wissen will, wie es weiter geht und vor welche unmöglichen Aufgaben Cia und ihre Freunde als nächstes gestellt werden. Besonders die zweite Hälfte des ersten Bandes erinnert stark an die "Hunger-Spiele" aus "Die Tribute von Panem" (Rezension gab es mal hier) und doch ist die Situation und das Leben in der Gesellschaft von "Die Auslese" eine andere, wenn auch nicht weniger grausame.
Allerdings fällt auch bei dieser Dystopie wieder eines etwas negativ ins Auge: Die Hauptcharaktere sind mit Abstand zu jung. Wieso müssen immer Jugendliche die Aufgaben von Erwachsenen übernehmen? Sie treffen hier teilweise Entscheidungen, die man in ihrem Alter einfach noch nicht verantworten kann... Das ist leider etwas schade, ist aber momentan in fast allen Dystopien der Fall.
Aber letztlich mindert auch das nicht den Lesegenuss und ich bin gespannt auf den zweiten Teil und darauf, mehr aus dem Leben in der Gesellschaft der "Auslese" zu erfahren. Wenn ihr ebenfalls mehr erfahren wollt, kann ich euch nur diese kleine Leseprobe des Penhaligon-Verlags empfehlen. Sollte euch der Einstieg Lust auf mehr machen, dann wünsche ich euch viel Spaß bei der Lektüre dieses Romans von Joelle Charbonneau.

1 Kommentar:

  1. Freut mich, dass dir das Buch so gefallen hat - hat sich das Gewinnspiel ja gelohnt! :)
    LG Jan

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