Sonntag, 20. Oktober 2013

Hinter den Kulissen des modernen London steckt viel mehr...

Lass dich verzaubern von der Welt hinter diesen Kulissen im Roman "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch!

Ben Aaronovitch: Die Flüsse von London
Deutscher Taschenbuch Verlag
Taschenbuch: 9,95 €
Standet ihr schon einmal um sechs Uhr morgens bei eiskaltem Wetter am Covent Garden herum? Nicht? Vielleicht solltet ihr das einmal versuchen, denn dann könntet ihr sogar einem Geist begegnen... Wobei das eher unwahrscheinlich ist, denn dieser Geist zeigt sich aus irgendeinem Grund nur dem frisch gebackenen Police Constable Peter Grant. Jener ist davon natürlich nicht allzu sehr begeistert und glaubt jenem angeblichen Geist definitiv nicht, dass er tatsächlich tot sein soll. Denn eines steht doch mal definitiv fest: Geister gibt es nicht... oder doch? Immerhin kann dieser Geist Peter sogar beweisen, dass er tot ist. Ungünstig... Tote können ja bekanntlich nicht sprechen. Dieser Sache muss Peter Grant unbedingt nachgehen. Und so kommt es, dass ihm ein sehr ungewöhnliches Karriereangebot gemacht wird: Polizeiinspektor Thomas Nightingale bietet Peter einen Platz als sein Assistent an. Das ist ungewöhnlich, denn seit Jahren hat Nightingale keinen Constable mehr aufgenommen... und erst recht keinen Zauberlehrling ausgebildet... und genau das hat er mit Constable Grant vor.
Eine solche Chance des Übernatürlichen und Magischen lässt sich der neugierige Constable nicht entgehen und schon bald wird er immer tiefer hineingezogen in die magische Welt Londons und wird zuständig für alle übernatürlichen Fälle der Stadt.

Der Roman erinnert ein wenig an eine Harry Potter Version für Erwachsene und so ähnlich ist es auch. Das Buch ist spannend geschrieben und zeichnet sich besonders durch lustige und spannende Dialoge aus. Mit Grant versucht der Leser sich in dem übernatürlichen Leben der britischen Hauptstadt zurecht zu finden und neue Erkenntnisse über die Besonderheiten dieser Welt zu erlernen. Währenddessen steht ein Mordfall im Vordergrund des Geschehens, der immer spannender und verzwickter wird. Dann haben auch noch der Themsegott und die Themsegöttin Streit und ein Nest von Vampiren muss zerschlagen werden.

Der Roman ist spannend und zieht jeden Leser in seinen Bann! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gern Fantasy-Literatur liest, aber auch Leser, die der traditionellen Fantasy nicht so zugeneigt sind und vielleicht lieber Kriminalromane lesen, kommen hier bei mysteriösen Mordfällen auf ihre Kosten, denn immerhin ist Peter Grant nicht nur ein Zauberlehrling, sondern in erster Linie ein ausgebildeter Police Constable, dem die Magie doch ein wenig suspekt ist...
Doch einen Malus hat der ansonsten witzige und spannende Roman: Das letzte Viertel zieht sich enorm in die Länge... Den Teil hätte der Herr Aaronovitch gern ein wenig kürzer gestalten können, denn irgendwann ist die Spannung dann doch raus und man wünscht sich endlich eine Auflösung des Falles...

Nichtsdestotrotz: Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle! Und wer auf den Geschmack gekommen ist, findet auf der Internetseite des dtv eine Leseprobe.

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Buchcover aus dem Pressebereich des dtv. "Die Flüsse von London" direkt beim dtv gibt es hier.

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