Sonntag, 26. Mai 2013

Drei Tage Wien



Von Budapest im letzten Jahr geht es jetzt zu einer anderen wunderschönen Stadt an der Donau: Wien, die Stadt des Walzers und der Kaffeehäuser. Ende April verbrachte ich drei tolle Tage in der österreichischen Hauptstadt, genoss das sommerliche Wetter, wandelte auf den Spuren von Sissi und Franz und probierte all die verschiedenen Kaffeesorten, die Wien so zu bieten hat. Hierfür besuchten wir auch eines der bekanntesten Kaffeehäuser Wiens:

Das Café Central.

Kennt ihr eigentlich die merkwürdigen Kaffeesorten Österreichs? Als ich das erste österreichische Café betrat, blickte ich erstmal verblüfft auf das Angebot an Kaffeespezialitäten:


Na, erkennt ihr irgendetwas wieder? 
Wenn ihr - wie ich - Cappuccinofans seid, kann ich euch nur den Melange empfehlen, der schmeckt dem Cappuccino meiner Ansicht nach am ähnlichsten, besteht allerdings aus etwas mehr Milch. Einen einfachen Kaffee mit Milch bekommt ihr bei einer Bestellung eines "Braunen". Wobei "einfach" ist eigentlich untertrieben, da es in Österreich eigentlich keinen Filterkaffee gibt, sondern traditionell mit einem selbst hergestellten "Mokka" gearbeitet wird. Ihr merkt schon: Die Kaffeewahl in Wien ist gar nicht so einfach! Gut, dass bei jeder Sorte eine Kurzbeschreibung dabei steht, sodass man grob weiß, was man erwarten kann...

Wo wir gerade bei Kaffeesorten und Wiener Kaffeehäusern sind darf ich natürlich eines nicht vergessen zu erwähnen: Das Café Sacher, aus welchem die gleichnamige Torte stammt, die auch bei uns in Deutschland bekannt und beliebt ist.


Doch ich will ja nicht nur von den Wiener Cafés und Kaffeesorten schwärmen, sondern euch auch ein wenig Kultur vermitteln, denn davon hat Wien natürlich einiges zu bieten. Angefangen zum Beispiel beim Burgtheater, in welchem bekannte Schauspieler - die man auch durchaus aus deutschen Fernsehfilmen kennt - ihre Schauspielkünste zeigen und tolle Stücke aufführen. 


Natürlich konnten wir uns das Burgtheater nicht entgehen lassen und sahen dort das Stück "Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie" von Woody Allen. Eine tolle Inszenierung in einem wundervollen Theater, dessen Besuch vor allem durch unsere tollen Logenplätze (für sage und schreibe 8 € !!) um einiges bereichert wurde. Habt ihr schon einmal Sitzplätze im Theater gehabt, zu denen euer eigenes, kleines Ankleidezimmer gehörte? Da machte es auch nichts, dass man von unseren Plätzen nicht den idealen Blick auf die Bühne hatte, sondern ein kleines Stück ganz rechts nicht so gut sah...

Im Wiener Burgtheater
Logen mit Vorzimmer im Burgtheater
Das war natürlich noch nicht alles an Wiener Kultur, denn viele alte Gebäude zieren diese wunderschöne Stadt an der Donau.
Angefangen beim Rathaus gegenüber der Hofburg, führt die Straße weiter zum österreichischen Parlament, vor dem es an unserem ersten Tag in Wien direkt hoch her ging, denn der tschechische Präsident wurde erwartet...

Das österreichische Parlament in Wien
Dieser musste natürlich zuerst im Schloss gegenüber gebührlich empfangen werden, weswegen wir kurz dem Ende der Empfangszeremonie im Innenhof der Wiener Hofburg beiwohnten.

Die Wiener Hofburg
Von der innenstädtischen Residenz der Habsburger ist es auch nicht allzu weit bis zur ehemalige Sommerresidenz der österreichischen Kaiser: Schloss Schönbrunn. Gerade für Jemanden wie mich, der früher jedes Jahr die schnulzige Sissi-Reihe verschlungen hatte, ist dieses Schloss natürlich ein absolutes Besichtigungs"MUSS".


Und dann am besten noch ein nettes Foto auf der typischen "Sissi-Treppe" aus den Filmen... Hach ja...


Doch natürlich hat Wien nicht nur das Sissi-Schloss und die innenstädtische Residenz zu bieten, sondern auch das "Doppelschloss" Belvedere ist sehenswert und bietet zusätzlich einen sehr schönen Blick über die Wiener Innenstadt.

Oberes Belvedere
Unteres Belvedere
Von dort aus darf natürlich ein Abstecher zum Hundertwasserhaus nicht fehlen. Dies ist eine von 1983 bis 1985 erbaute Wohnanlage des Künstler Friedensreich Hundertwasser und des Architekten Josef Krawina. Ich hatte davon schon in der Schulzeit gehört und verschiedene Bilder v.a. im Zusammenhang mit diesem ungewöhnlichen Künstler gesehen und entsprechend gehörte ein Besuch des Hauses mit zu unseren Wienplänen.


Natürlich darf auch ein Besuch der Innenstadt Wiens bei "Drei Tagen Wien" nicht fehlen. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit hier ist eindeutig der Stefansdom, der leider bei unserem Besuch teilweise verhüllt war. Aber wann werden Kirchen eigentlich nicht restauriert, wenn man sie besuchen will? ;-)

Dafür konnten wir aber die vielfarbige Innenansicht des Doms genießen, welche durch die farbigen Fenster an der Decke entsteht. Strahlt die Sonne durch diese Fenster in den Dom hinein, wirkt dieser als würde er mit farbigen Strahlern angestrahlt werden...


Und last but not least: Der Prater und das Wiener Riesenrad. Der Prater ist seit der Weltausstellung 1873 ein großer Freizeitpark mit dem Riesenrad als Hauptattraktion. Die einzelnen Gondeln sehen aus wie alte Eisenbahnwaggons und auf der ca. 15minütigen Fahrt erlebt man einen atemberaubenden Blick über Wien. Ein Besuch lohnt sich trotz des hohen Eintrittspreises auf jeden Fall!


Und bevor ihr euch nun auf den Heimweg macht, müsst ihr natürlich auch noch das ein oder andere zu euch nehmen. Dafür empfiehlt sich beispielsweise ein Besuch auf dem Naschmarkt. Über Tag bekommt man dort in unendlich vielen kleinen Läden alles zum Essen zu kaufen, was man sich nur wünschen kann. Hier als Beispiel ein Stand mit Kräutern und Gewürzen aus aller Welt, sowie einer mit den unglaublichsten Sorten an Tees, Kaffees und Chais.



Abends ist dann dieser Teil des Naschmarktes geschlossen - und dafür ist auf der anderen Hälfte die Hölle los, denn dort reiht sich ein Lokal neben das nächste. Für jeden ist das Richtige dabei: Ob typisch österreichisch, italienisch oder asiatisch, dem Essenswunsch sind hier keine Grenzen gesetzt.
Und wer es doch lieber ein bisschen typischer haben möchte, dem kann ich die Heurigen in Grinzig oder einen der Stadtheurigen in der Innenstadt von Wien empfehlen.

Heurige mit typisch österreichischer Livemusik gibt es in Wien Grinzig
Etwas zentraler, aber auch urgemütlich:
Der Stadtheurige des Stifts Melk in Wien
Ich hoffe, euch hat mein kleiner Reisebericht mit der ein oder anderen Empfehlung für Wien gefallen.
Wart ihr schon einmal in Wien? Wie hat es euch gefallen? Was hat euch am besten gefallen? 


Mittwoch, 22. Mai 2013

Jackson Pearce: Drei Wünsche hast du frei

Heute möchte ich euch eine richtig schöne Fantasy-Liebesgeschichte vorstellen. Ein wunderschöner Roman um Frühlingsgefühle bei dem schlechten Regenwetter zu wecken oder ein schöner Schmöker für den gemütlichen Leseabend oder den nächsten Urlaub.

Der Roman

Viola fühlt sich unsichtbar. Zwar grüßen sie alle und auch ihren Namen kennt sicherlich der ein oder andere, aber seitdem Lawrence sich geoutet hat und entsprechend nicht mehr mit ihr zusammen ist, ist sie unsichtbar. Und was ist aus ihm geworden? Nun er gehört mittlerweile zu den beliebtesten Schülern, ist ständig auf Parties eingeladen und überall beliebt, während Viola sich bei ihren Bildern verkriecht.
Und da geschieht es - Viola hat einen tiefen, wahren Wunsch: Sie möchte nicht mehr unsichtbar sein.

Dieser Wunsch ist der Beginn einer wunderbaren Fatansy-Liebesgeschichte, denn durch ihn wird "Dschinn" heraufbeschworen. Dieser Dschinn lebt meist gemütlich in seinem Heimatland und wird hin und wieder zu einem Auftrag auf die Erde geschickt. Sein Ziel? Na logisch, oder? Möglichst schnell die Wünsche seiner Herrin erfüllen, um möglichst umgehend wieder zurück zu kommen, denn dummerweise altern Dschinns in der Menschenwelt und in ihrer nicht... Wäre da nur nicht dieses Problem mit den Wünschen, denn Viola möchte auf keinen Fall einen ihrer drei Wünsche vergeuden...

"Drei Wünsche hast du frei" ist aus zwei verschiedenen Perspektiven geschrieben: Aus Violas und aus der des Dschinns. Dieses zeigt dem Leser die verschiedenen Blickwinkel der unterschiedlichen Welten der beiden auf und vermittelt ein sehr genaues Bild von den Handlungsmustern beider Hauptcharaktere. Schnell findet man einen Anküpfungspunkt an die beiden und lernt sie kennen und lieben. Jackson Pearce schreibt die Geschichte locker und mitreißend, sodass man schneller am Ende ist, als einem vielleicht lieb ist.

Ein schönes Buch für gemütliche Leseabende...

Sonstiges Neues - Lesezeichen und Wander-Bücherquiz bei Tintenhain

Falls euch das wunderschöne Lesezeichen interessiert, das auf dem Foto oben abgebildet ist: Es gehört zum diesjährigen Lesezeichenkalender "Frauen & Lesen" des Heye Verlags. Ich habe diesen Kalender auf dem Blog von Tintenhain im Rahmen eines Bücherquiz am Anfang des Jahres gewonnen. Aktuell läuft übrigens erneut eine Bücheraktion bei der lieben Tintenhain-Bloggerin: Ein Wander-Bücherquiz. Hier geht es zur Aktionsseite.

Montag, 13. Mai 2013

Star Trek into Darkness

Die Geschichte des jungen Star Trek - Teams geht weiter: Captain Kirk, Commander Spock und ihre Crew stehen vor neuen Herausforderungen, doch zuerst einmal müssen sie ihr Schiff zurückgewinnen, denn was wäre Star Trek ohne die U.S.S. Enterprise?


Captain Kirk konnte es wieder einmal nicht lassen und musste sich unbedingt über alle Regeln und Gesetze der Sternenflotte hinwegsetzen, um Commander Spock das Leben zu retten. Also ehrlich, wieso macht man denn sowas? Spock kann darüber nur den Kopf schütteln und meldet natürlich ganz in ehrlicher Vulkaniermanier den Vorfall bei der Sternenflotte. Die ist darüber natürlich ganz und gar nicht erfreut und gibt das Kommando über die Enterprise erstmal zurück an Kirks ehemaligen Mentor - Admiral Pike, während Kirk zurück zur Ausbildung geschickt werden soll. Pike jedoch setzt schnell durch, dass Kirk zumindest als Commander auf der Enterprise bleiben darf... doch dazu kommt es erst gar nicht, denn ein Anschlag auf die Sternenflotte vereitelt alle Pläne...

Das ist der Punkt, an dem der diesmalige Gegenspieler des Enterprise-Teams aktiv wird: Der ehemalige Agent John Harrison gespielt von keinem geringerem als dem genialen Sherlock Holmes Schauspieler Benedict Cumberbatch (in der Serie "Sherlock" des BBC).
Jedenfalls beginnt mit diesem Angriff die eigentliche Geschichte, denn nun wird die Enterprise wieder losgeschickt, um dem Verbrecher das Handwerk zu legen. Mit dabei und von besonderer Bedeutung: 72 neuartige Torpedos, die sowohl den Besatzungsmitgliedern einen gewissen Respekt einflößen, als auch im weiteren Verlauf der Geschichte immer wichtiger werden...

Und damit ich nicht nur rede und rede, dürft ihr natürlich auch wie üblich einen Trailer (Youtube) dazu anschauen, bevor ich zu meiner persönlichen Meinung zum Film komme:


Der Film ist mal wieder ein besonderes "Schmankerl" für eingefleischte Raumschiff Enterprise und Star Trek Fans, wobei ich mich definitiv nicht dazu zählen kann, denn mehr als vielleicht ein oder zwei Folgen habe ich nie gesehen. Trotz allem fand ich auch diesen neuen "jungen" Star Trek - Film wieder klasse, genauso wie schon seinen Vorgänger und auch wenn man (wie ich) die Ursprungsserien nicht kennt, so hat man doch keinerlei Probleme dem Geschehen zu folgen. Allerdings ist es definitiv hilfreich, wenn man den ersten Teil der beiden neuen Kinofilme gesehen hat. Ich vermute aber, dass man auch ohne diese Kenntnisse schnell in die Geschichte hinein findet, da keine großen Vorkenntnisse erwartet werden.

Der Film profitiert natürlich wie viele SciFi-Filme von Effekten und Action, doch auch die Story bleibt nicht zurück und zeigt an einigen Stellen überraschende Wendungen. Leider ist der Film aber nur in 3D zu sehen, welches nicht unbedingt nötig wäre... An der ein oder anderen Stelle ist der 3D-Effekt sicherlich ganz nett, aber grundsätzlich empfinde ich ihn für diesen Film eher als unnötig.

Auf jeden Fall bietet "Star Trek into Darkness" für alle SciFi-Fans, egal ob nun Star Trek - Begeisterte oder nicht ein abwechslungsreiches Filmerlebnis, viel Spaß und Spannung und tolle Schauspieler - allen voran in diesem Film Zackary Quinto (Spock), der für viel Abwechslung sorgt und natürlich Benedict Cumberbatch (Harrison).


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Das verwendete Poster zu "Star Trek into Darkness" stammt von der englischen Wikipedia und wird hier im Rahmen der "rational use"-Lizenz der United States Copyright Law verwendet, die besagt, dass man eine niedrig skalierte Version der Filmposter verwenden darf, um kritische Kommentare zum zugehörigen Film entsprechend zu kennzeichnen.

The used poster is taken from the English Wikipedia website and used under rational use under United States copyright law as it is used scaled-down to provide critical commentary on the corresponding film.