Mittwoch, 30. Januar 2013

Voisix - Die neue Paderborner Acapella-Band


Heute möchte ich euch die Paderborner Acapella-Band "Voisix" vorstellen. Ich weiß, Musikblogs gibt es viel zu viele und meiner ist doch thematisch ganz anders ausgerichtet. Keine Bange: Ich werde nicht zum Musikblog - aber Voisix ist wirklich mal "etwas anderes" und somit durchaus passend für meinen Blog. Mir ist die Acappella-Gruppe aus zwei Gründen aufgefallen: Zum einen durch die super Kritiken in den Paderborner Tageszeitungen und zum anderen, weil der Leiter dieses "Sixtetts" ein ehemaliger Musiklehrer von mir ist... Jedenfalls machte mich das neugierig und so landete ich am 21. Januar im Zusatzkonzert der Acapella-Band in der Paderborner Veranstaltungshalle.

Die Basis der Voisix-Songs bilden bekannte und unbekannte Musikstücke aus der ganzen Welt. So wird beispielsweise Robbie Williams "Let me entertain you" genauso verarbeitet, wie "Like a Prayer" von Madonna, eher unbekanntere Vokalstücke oder sogar Texte von Oskar Wilde.
Ja, ihr habt richtig gehört. Das ist kein Scherz! In der Aufführung meinte Uli Lettermann, der Leiter der Gruppe, beispielsweise zu dem Vokalstück "Requiescat", dass die reine Vokalmusik Voisix zu langweilig wären und sie deswegen einen passenden Text von Oskar Wilde dazu genommen hätten.
Doch nicht nur auf diese Weise verändert Voisix die Originallieder. Auch nehmen sie verschiedene Songs und mischen diese in einem neuen, eigenen Stil zusammen. Ein Beispiel hierfür ist das Lied "A Little Less Summer In The Summer Night City", in welchem gleich drei bekannte Songs verarbeitet wurden: "A Little Less Conversation", bekannt geworden durch Elvis Presley, "Summer Night City" von ABBA und "Summer In The City" von The Lovin' Spoonful. Aus den verschiedenen Songs stellte Voisix dann ein tolles, in sich stimmiges Lied zusammen.
Ihr merkt schon, die Musik lässt sich keiner bestimmten Richtung einordnen und es sind die verschiedensten Musikstile vertreten. Insgesamt handelt es sich größtenteils um eher anspruchsvolle Musik, die aber viel Spaß macht!

Bei ihren Songs verzichtet Voisix übrigens auf die Imitation von Musikinstrumenten und schafft es allein mithilfe von Vokalen und Texten tolle Songs zusammen zu stellen. Auch Sopranstimmen werden nicht künstlich erhöht oder Bassstimmen vertieft. Nein, Voisix hat es geschafft, passende Sänger für jede benötigte Stimmlage zu finden.
Doch was erzähle ich nur? Ihr solltet euch lieber selbst ein Bild machen! Und zwar über den Youtube-Kanal der Band, auf dem ihr euch die volle Version von "Like a Prayer" als Beispielsong anhören könnt:


Na, interessiert? Weitere Einblicke erhaltet ihr auf der Internetseite der Acapella-Gruppe auf www.voisix.de. Dort ist auch eine Zusammenfassung des Kabarettfestivals von WDR 5 zu finden, bei dem sich Voisix beteiligte - und somit noch eine Version von "Let me entertain you" für euch zum Anhören.

Jedenfalls kann ich jedem, der in der Nähe von Paderborn wohnt nur den Besuch eines Auftritts von Voisix empfehlen. Alternativ (oder zusätzlich?!) gibt es natürlich auch eine CD der Band auf der Internetseite.

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Hinweis in eigener Sache: Dieser Beitrag ist natürlich nicht gesponsert. Er spiegelt nur meinen eigenen Eindruck der Band von ihrem Konzert in der Paderborner Paderhalle am 21.01.2013 wider.

Samstag, 19. Januar 2013

Selbstgemachte Pommes

Ich konnte es kaum fassen, als ich in der Adventszeit eine Mail von "Spannendes im Netz" erhielt: Ich habe einen Pommes-Maker gewonnen!
Und ihr dürft ihn heute in Aktion sehen. Natürlich funktioniert das Rezept aber auch ohne besonderen Pommes-Maker mit einem einfachen Küchenmesser.

Zum Selbermachen von Pommes benötigt ihr eigentlich nur eine Zutat: Kartoffeln. Berechnet am besten bei Pommes als Beilage pro Erwachsenen zwei große Kartoffeln.

Die Kartoffeln werden zuerst geschält und ca. 10 Minuten im Wasser gekocht. Anschließend nehmt ihr sie heraus und schneidet sie in dünne Streifen. Oder aber ihr benutzt einen Pommes-Maker - das sieht dann so aus.
(Die Bilder lassen sich wie üblich durch einen Klick darauf vergrößern.)


Die Pommes gebt ihr dann auf ein Blech und streicht sie mit Fett ein.


Anschließend das Blech in den Ofen geben und backen bis die Pommes braun werden (ca. 10-20min bei 180-200°C). Dann noch salzen und fertig ist das Essen.


Kombiniert mit Hamburger, Currywurst o.ä. schmecken die Pommes natürlich gleich doppelt so gut...


Das Grundrezept der Pommes stammt von "Spannendes im Netz" (von dem hier verlinkten Post).

Habt ihr auch schon Pommes selbst gemacht? Habt ihr noch Tipps & Tricks für besonders leckere Pommes auf Lager? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!

Und: Wie gefallen euch die "bearbeiteten" Bilder? Ich musste unbedingt ein Bearbeitungsprogramm meines neuen Tablets testen und präsentiere euch in diesem Post die Ergebnisse.
Möchtet ihr weiterhin solche "Effektbilder" sehen oder lieber wieder normale?
Die Kritik zum Tablet kommt demnächst, sobald ich es ausführlicher getestet habe.

Montag, 7. Januar 2013

Dessert aus der Hexenküche: Teigtaschen mit Winterfrüchten


Bereits seit meinem Post über Der Junge, der Träume schenkte im Oktober schulde ich euch einen Beitrag über mein wunderschönes Kochbuch Meine geheime Dessert-Hexenküche von Brigitte Bulard-Cordeau.
Dieses Kochbuch mit französischen Desserts fiel mir in unserer Paderborner Buchhandlung (Linnemann) auf einem der Auslagentische auf, weil es so wunderbar von außen gestaltet war und golden glitzerte. Da konnte ich nicht widerstehen und blätterte ein wenig in diesem wundervollen Buch herum und habe es mir dann auch umgehend zum Geburtstag schenken lassen.
Das Dessert-Kochbuch hat 230 Seiten und auf jeder Doppelseite stellt Madame Bulard-Cordeau ein Rezept vor: Kandierte Rosenblätter, Wolfszähne, Desserts mit Blüten wie z.B. Sahnecreme mit frischen Veilchen und vieles mehr. Während auf der linken Seite in diesem Buch immer das Rezept abgedruckt ist, findet man auf der rechten Seite Wissenswertes über die verwendeten Zutaten, Tausendundeine Geschichte zu dem entsprechenden Rezept und verschiedene Tipps zum Dekorieren des Desserts, zur Zubereitung des Rezepts oder ähnliches in der Kleinen Hexenfibel.


Und damit ihr auch mal eines der Rezepte testen könnt und euch von der Qualität der (teilweise durchaus ungewöhnlichen) Rezepte überzeugen könnt, habe ich eines für euch ausprobiert und möchte es euch hier vorstellen. Ich kann dieses Rezept nur jedem empfehlen - ebenso sehr wie das gesamte Dessert-Kochbuch. 


Zuerst kocht ihr die Backpflaumen in einem Topf mit Wasser auf, stellt dann die Herdplatte aus und lasst die Pflaumen noch ca. 10 Minuten darin weichen. Den Backofen könnt ihr nun auf 210°C (Ober-/ Unterhitze) bzw. 190°C (Umluft) vorheizen, während ihr die weiteren Zutaten vorbereitet. 


Die Walnüsse knackt ihr und zerkleinert sie. In einer Schale mischt ihr diese mit Zucker und Zimt.
Den Apfel und die Birne schält ihr, entfernt das Kerngehäuse und schneidet sie in kleine Würfel. Die Würfel könnt ihr dann direkt in die Zucker-Zimt-Nuss-Mischung geben. Dort laufen sie auch nicht an. 
Wenn die 10 Minuten abgelaufen sind, gießt ihr die Backpflaumen ab und lasst sie einen Moment z.B. auf einem Küchenpapier abtropfen. Dann zerkleinert ihr diese ebenfalls und mischt sie unter die Früchte-Zucker-Zimt-Nuss-Mischung.


Nun legt ihr den Filo- oder Blätterteig auf den Tisch oder ein Brett und bestreicht ihn mit zerlassener Butter oder Öl. Dann gebt ihr einen Teil der Früchte-Nuss-Mischung auf den Teig und formt daraus eine Tasche, die ihr an den Seiten mit Zahnstochern befestigen könnt, damit beim Backen nichts hinaus läuft.


Die fertigen Teigtaschen legt ihr dann auf ein Backblech und bestreicht sie von außen mit ein wenig Butter oder Öl. Dann lasst ihr sie 10 Minuten im Backofen backen.


Ich vermute, ihr könnt noch viel schönere Teigtaschen formen als ich, aber für einen ersten Versuch sehen sie doch schon ganz gut aus, oder? Auf jeden Fall schmecken sie sehr lecker - sowohl lauwarm als auch kalt.
Ein ideales Winterdessert! Madame Bulard-Cordeau empfiehlt zusätzlich die Taschen mit dünnen Apfelscheiben zu servieren. Meine Variante: Beschneite Teigtaschen mit Winterfrüchten!


Guten Appetit und viel Spaß und Erfolg beim Nachbacken!

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Der Inhalt des Rezept ist entnommen aus Meine geheime Dessert-Hexenküche von Brigitte Bulard-Cordeau, S. 158.
Das tolle Chalkboard und die passenden Fonts stellte Nadine von Dreierlei Liebelei in ihrem Chalkboard-Special vor. Dort könnt ihr Fonts und Tafel auch für den privaten Gebrauch downloaden. Vielen Dank an Nadine für diese neuen Möglichkeiten!

Dienstag, 1. Januar 2013

2013 & Filmrezension: Der Hobbit


Ich wünsche euch allen ein frohes, gesegnetes und glückliches neues Jahr.

Ich habe zu Weihnachten von meinen Eltern einen Kalender mit Sprüchen für jeden Tag des Jahres bekommen. Dieser Kalender nennt sich "Statt Schokolade" (Pattloch Verlag) und enthält 365 Sprüche und Dinge, die sonst noch glücklich machen. Heute, am 1. Januar, steht dort:
"Am 1. Januar wünschen die Leute einander viel Glück. Woher es kommen soll, darüber zerbrechen sie sich die Köpfe nicht. Wir sollten lieber denken, wie wir selbst in unserem Kreise Glück schaffen können." (Otto von Leixner) 
Ich wünsche euch allen natürlich Glück, Gesundheit, Freude und Erfolg für das kommende Jahr 2013. Aber ich wünsche euch auch, dass ihr Wege findet, wie ihr dies erreichen könnt. Außerdem hoffe ich, dass ich euch mit meinem Blog und meinen Posts ein wenig Glück verschaffen kann - und wenn es nur für eine kurze Lesedauer ist, für die Zeit, in der ihr vielleicht ein gutes Buch lest, dass ich euch empfohlen habe, einen Film seht, ein Spiel spielt, ein Rezept nachbackt und das Ergebnis genießt oder vielleicht meine DIY-Ideen nutzt und bei der Herstellung Spaß habt.

Doch will ich heute nicht nur etwas wünschen, sondern auch gleich - hoffentlich - mit einer Kinofilmrezension ein bisschen Glück schaffen. Zumindest, wenn ihr ins Kino geht und den Film in den fast drei Stunden genauso genießen könnt wie ich.


Der Film Der Hobbit - Eine unerwartete Reise basiert auf dem Fantasyroman Der Hobbit von J.R.R. Tolkin, der im Jahr 1937 veröffentlicht wurde. Der Hobbit war und ist im Gegensatz zum großen Fantasyroman Der Herr der Ringe ein relativ dünnes Taschenbuch, das für Kinder geschrieben wurde. Ich habe es zugegebener Maßen vor Jahren begonnen zu lesen, doch bin ich nie durchgekommen, weil ich mich irgendwie von Tolkins Schreibweise nicht begeistern lassen kann. Er beschreibt mir zu viele Umgebungen, zu viele Details... Doch das hielt mich natürlich nicht davon ab, diesen tollen neuen Fantasyfilm im Kino zu sehen - natürlich in 3D und mit der neuen "High Frame Rate" (HFR).

Der Hobbit spielt ca. 60 Jahre vor dem Herrn der Ringe und handelt von den Abenteuern von Frodos Onkel, Bilbo Beutlin, gespielt von Martin Freeman (bekannt z.B. aus der aktuellen "Sherlock"-Serie als Dr. Watson). Bilbo lebte bisher ein ganz normales Hobbitleben in seiner Hobbithöhle, bis eines Tages Gandalf, in diesem Film natürlich noch "Der Graue", bei ihm auftaucht. Dieser amüsiert sich sehr über das simple Leben des jungen Hobbits und entscheidet, ihn auf eine Reise mitzunehmen, ganz zum Missfallen Bilbos. Entsprechend lädt er - ohne das Wissen des Hobbits natürlich - eine ganze Reihe Zwerge in Bilbos Häuschen ein, die da natürlich alles auf den Kopf stellen und dem Hobbit nur Ärger - und eine leere Speisekammer - bescheren. Bilbo ist davon natürlich erst einmal gar nicht angetan, doch wie man bei dem Titel des Films und der Tatsache, dass Bilbo die Hauptperson der Geschichte ist, erwarten kann, lässt der Hobbit sich schließlich doch auf das große Abenteuer ein. Eine aufregende Reise beginnt, die das Ziel hat, den Zwergen ihre Heimat, die ihnen von einem Drachen geklaut wurde, wiederzugeben. Die Reise führt Bilbo, Gandalf und die Zwerge durch Berge, Schluchten und Höhlen, vorbei an den Elbenstädten und natürlich allerlei Gefahren wie Trollen oder Orks.

Der Film lädt zu einer wundervollen Reise voller Abenteuer und Gefahren ein und ich verspreche euch Spaß, Spannung oder auch einfach nur wundervolle Bilder der neuseeländischen Landschaft. Besonders die Wege durch die Berge oder der Aufenthalt in der Elbenstadt lassen den Zuschauer sicherlich ins Schwärmen geraten. Zumindest mir erging es so. Ich mochte schon im Herrn der Ringe diese wunderbaren Aufnahmen und konnte sie nun im Hobbit noch mehr genießen. Denn wider Erwarten lohnte sich dieses Mal der Aufpreis im Kino! Ich habe ja letztens sehr über 3D geklagt, wenn ihr euch an Die Vermessung der Welt (Rezension hier) erinnert, doch in diesem Film war ich begeistert, allerdings vor allem über die neue Technik: Die High Frame Rate (HFR). Der Film ist mit der doppelten Anzahl an Frames pro Sekunde gefilmt. Die Nutzung von 48 Frames pro Sekunde lassen der Film um einiges schärfer wirken. Dieses macht sich besonders bei sehr schnellen Szenen bemerkbar. Insbesondere in 3D ohne HFR wirken diese Szenen schnell verschwommen und man nimmt Details nicht mehr genau wahr. Diesem Problem ist mithilfe der HFR Abhilfe geschaffen worden und man kann nun in jeder Situation ein sehr klares und deutliches Bild erhalten. Hierdurch erfährt man während des Kinobesuchs ein ganz anderes Filmerlebnis, das ich jedem nur empfehlen kann!

Wenn ihr euer Jahr also mit einem wundervollen, schönen und liebevoll gestalteten Film starten wollt, so kann ich euch den Hobbit nur empfehlen - ein Filmerlebnis für die ganze Familie! Und keine Angst: Auch gefährliche Szenen kommen sicherlich nicht zu kurz, werden allerdings auch nicht so aufgemotzt und lange nicht so "episch" dargestellt wie z.B. die Schlacht um Helms Klamm im Herrn der Ringe.

Wer noch nicht überzeugt ist, oder aber etwas vom Film tatsächlich sehen möchte, dem empfehle ich zur Einstimmung noch diesen Youtube-Trailer:



Und damit wünsche ich euch einen guten Start in das Jahr 2013!

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Das verwendete Poster zu "The Hobbit: An Unexpected Journey" stammt von der englischen Wikipedia und wird hier im Rahmen der "fair use" Lizenz der United States copyright law verwendet, die besagt, dass man eine niedrig skalierte Version des Posters verwenden darf, um kritische Kommentare zum zugehörigen Film entsprechend zu kennzeichnen.

The used poster is taken from the English Wikipedia website and used under fair use licence under United States copyright law as it is used scaled-down to provide critical commentary on the corresponding film.